Die Geschichte des VKS

Nach dem Brand des hinteren westlichen Teils der Fabrikanlage reichte die Firma Interpars bei der Gemeinde Kradolf Schönenberg Ende 2001 ein Baugesuch für eine Strassenzufahrt an Stelle der oberwasserseitigen Einlaufwerke und der Kraftwerkzentrale ein.

Begehung der Anlage durch einen Vertreter der Denkmalpflege und dem Industriearchäologen Dr. H-P. Bärtschi von der ARIAS. Die Kraftwerkzentrale wird als historisch wertvoll erachtet.

In den Kantonen Thurgau und Zürich ist zur Zeit der Erhaltensbemühungen keine vergleichbare Anlage mit der Vielfalt, Dichte und dem Erhaltungszustand bekannt.

Intensive Verhandlungen führen im Februar 2002 zu einem Kompromiss, welcher die Erhaltung von zwei Dritteln der Kraftzentrale mit Hochkamin und dem angrenzenden Bereich der Oberwasseranlage ermöglicht. Gleichzeitig wird die Zufahrt zum alten Hallenbau und zum Neubau gewährleistet, indem der nördliche Hochbauteil abgebrochen werden kann.

Die Erhaltungsbemühungen des damaligen Gemeindeammanns Dr. J. Stark, des Industriearchäologen Dr. H-P. Bärtschi, der Thurgauischen Denkmalpflege, des Besitzers H.K. Böhi und des Archtekturbüros Forster & Burgmer führen nebst mehreren öffentlichen Anlässen am 2. Mai 2002 zur Gründung des „Verein Kraftzentrale Schönenberg“ (VKS).

Zweck des Vereins ist, die wichtigsten Einrichtungen der Kraftwerkanlage entsprechend seinen Möglichkeiten zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Projekte werden nur ausgeführt, wenn die nötigen Finanzen dazu gesichert sind.

Mit einer regional erfolgreichen Geldsammlung und viel ehrenamtlicher Arbeit gelingt es, grosse Teilziele zu erreichen:

2003:

Restaurierung Kraftzentrale:

  • Gebäudehüllen in Stand gestellt, Neubau Dach und Kellergeschoss realisiert
  • Maschinen demontiert und wieder richtig platziert
  • Umgebung und Wasserflächen den geänderten Umständen angepasst

9. September 2003: Der Verein erhält den kantonalen Heimatschutzpreis.

2004:

  • Gebäudereinigung
  • Maschinen konserviert
  • Batterielager saniert
  • Anlage-Modell im Aufbau

8. Mai 2005: Museumseröffnung

2005:

Sanierung Flachdach Nord nach Wassereinbruch

2006:

Substanzerhaltung:

  • Sanierung Fassade Nord und Kesselhaus
  • Inbetriebnahme Rechenputzanlage
  • Modell

2007:

Beleuchtung restauriert und vervollständigt

2008:

  • Prov. Dienstbarkeitsvertrag für Teile der alten Wehranlage „Oberes Wuhr“
  • Doku-Film „Wehrfallen stellen“ für Führungen erstellt

2009:

  • Ein Flyer als Werbemittel ist bereit
  • Ein Internet-Auftritt ist in Vorbereitung

2010: